Das Ausgabenvolumen für Renten, Familienzulagen und weitere von den AHV-IV-FAK-Anstalten administrierte Leistungen lag 2023 bei CHF 475 Mio. Das ist rund 4.8% mehr als im Vorjahr. Auf einen Monat umgerechnet geht es um rund CHF 39 Mio. an rund 38'000 Kunden.
Für die AHV resultiert beim Jahresabschluss 2023 ein Gewinn von CHF 175 Mio. Die Reserven wachsen damit wieder leicht an, nämlich auf 9,9 Jahresausgaben. Im Vorjahr lag diese Zahl bei 9,8 Jahresausgaben in Reserve. Das Jahr 2023 brachte also ein sehr positives Ergebnis. Etwas ernüchternd ist allerdings, dass ein "Durchschnittsjahr" nicht genügen würde, um die Reservezahl in dieser Grössenordnung zu halten. Entscheidend für das gute Ergebnis war die Entwicklung des Lohnvolumens in Liechtenstein. Das Lohnvolumen und damit die Beitragseinnahmen auf diesem Lohnvolumen stiegen um rund 11%. Es darf nicht erwartet werden, dass das Wachstum des Lohnvolumens weiterhin derart hoch sein wird. Erfreulich war im Jahr 2023 auch die positive Performance auf den Wertschriftenanlagen (rund 6,2% im 2023 im Vergleich zum Minus von 11,5% im 2022). Im Schnitt der letzten fünf Jahre erbrachte die Vermögensbewirtschaftung (Wertschriften und Immobilien) rund CHF 68 Mio. pro Jahr, im Jahr 2023 waren es CHF 188 Mio.
Auch die IV und die FAK schliessen mit deutlichen Gewinnen ab. Auch hier wachsen somit die Kapitalreserven, was vor dem Hintergrund der bevorstehenden Herausforderungen durchaus nötig ist (Verlagerung von Beitragseinnahmen von der IV zur AHV, Einführung des Elterngeldes bei der FAK).
Die nachstehend geschilderten Zahlen für 2023 sind provisorisch. Die detaillierte Jahresrechnung wird im Frühsommer mit dem Geschäftsbericht präsentiert.
Hinweise zu einzelnen Jahren: - 2020 sprach der Landtag einen ausserordentlichen AHV-Staatsbeitrag (einmalig).
- 2021 wurde der Verwaltungskosten-Beitragssatz angehoben. Das geht auf die 2017 erfolgte Senkung dieses Beitragssatzes zurück. Damals war er gesenkt worden, um ganz bewusst Reserven abzubauen. Nach dem Abbau der Reserven wurde er 2021 wieder erhöht, allerdings nicht auf das frühere Niveau von 2016.
- Bei der Verwaltungskostenrechnung 2023 fallen die Ausgaben deutlich höher aus als in den Vorjahren. Ausschlaggebend ist die Bildung einer Rückstellung zur Finanzierung der Pensionskasse, welcher die AHV-IV-FAK-Anstalten angeschlossen sind.
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